Weser Radweg Etappe 2 von Höxter Albaxen
nach Hessisch Oldendorf Großenwieden
Es ist Montag, 11. Juli 2011. Unser Tag beginnt mit einem mit einem Frühstücks-Buffet im Gasthaus zur Weser. Reichhaltig und abwechslungsreich, für jeden der mit dem Fahrrad auf den Weser Radweg den Tag verbringen will. Und wer möchte, der nimmt sich noch etwas Verpflegung mit auf die Reise.
Unsere Radtaschen sind gepackt und auf den Fahrrädern befestigt. Die Trinkflaschen mit dem Energie-Drink Liftoff® gefüllt. Um 9:15 Uhr verlassen wir das Gasthaus zur Weser in Albaxen und fahren auf den Weser Radweg in Richtung Holzminden. Nachdem wir einen Campingplatz und das Freibad umfahren haben, füllen wir unseren Reiseproviant in einem Markt auf und gelangen zur Weserbrücke. Diese überfahren wir und sind in Holzminden. Direkt hinter der Weserbrücke biegen wir rechts av und befinden uns auf dem Weser Radweg rechts der Weser auf unserem Weg Richtung Hameln – Hessisch Oldendorf – Großenwieden.
Nach viereinhalb Kilometern gibt es eine Abzweigung nach Bevern und zu dem gleichnamigen Schoß Bevern. Wer möchte, der kann hier einen Abstecher zum Schlß machen. Wir entscheiden uns jedoch, auf dem Weser Radweg, der hier auf einer Länge von ca. vier Kilometern nicht asphaltiert ist, weiter zu fahren, da heute eine längere Etappe vor uns liegt und wir noch einen Abstecher für einen Besuch bei Verwandten vorhaben.
Der Radweg verläuft über viele Kilometer immer an der Weser entlang, vorbei an der Weserfähre Polle. Bei herrlichem Sonnenschein erleben wir eine abwechslungsreiche weitreichende Landschaft.
Mal fahren wir zwischen goldgelben Getreidefeldern hindurch, dann an saftigen Weiden, auf denen wunderschöne Pferde gehalten werden und links des Radwegs ist die Weser unser ständiger Begleiter..
Und plötzlich trauen wir unseren Augen kaum. Im Schatten einiger Bäume liegen Lamas, die wir sonst nur im Zoo zu sehen bekommen, auf einer Weide am Weser Radweg. Ein Stück weiter macht eine Feuerwehrmänner- Skulptur auf sich aufmerksam, hinter der ein gemütlicher Rastplatz für Fahrradfahrer im Schatten einer Baumgruppe liegt.
Über 28 Kilometer fahren wir immer an der Weser entlang und kommen schließlich an eine Brücke, die über die Weser in kleines Städtchen namens Bodenwerder führt. Bodenwerder wurde bekannt durch den Lügenbaron Münchhausen und hier gibt es auch das Münchhausen Museum
Wir radeln weiter vorbei an goldgelben Getreidefeldern, saftig grünen Wiesen und die Weser zu unserer linken ist ein ständiger Begleiter. Nach weiteren sechsundzwanzig Kilometern erreichen wir die Rattenfängerstadt Hameln..
Hier am Weserufer, am Stadtrand von Hameln finden wir eine gemütliche Bank, auf der wir uns für unsere Mittagspause niederlassen.
Wie immer auf unseren Fahrradreisen stärken wir uns mit einer leichtverdaulichen Mahlzeit, die aus einem nährstoffreichen Eiweiß-Getränkemix und frischem Obst besteht.
Während ich einen Apfel mit dem Messer in kleine mundgerechte Stücke teilte, bekam ich unliebsamen Besuch. Eine Wespe hatte sich auf einem Apfelstück niedergelassen und verteidigte dieses mit einem Stich in meinen rechten Zeigefinger, der auch sofort dick anschwellte. In unserem Reisegepäck haben wir für solche Fälle vorgesorgt. Eine hochdosierte Kalzium-Tablette (500 mg) wurde in der Trinkflasche aufgelöst, die Flüssigkeit nach und nach getrunken und eine entzündungshemmende Salbe gegen Insektenstiche auf den angeschwollenen Finger aufgetragen.
Danach fahren wir in die Rattenfängerstadt Hameln. Wunderschöne Fachwerkhäuser zieren die Straßen und Gassen der Altstadt. Mein besonderes Augenmerk galt jedoch zunächst eine Apotheke aufzusuchen. Dort traf ich eine nette Apothekerin an, die mir eine Kühlkompresse auslieh. Mit der Kühlkompresse um den Finger erkundeten wir die Hamelner Innenstadt. Eine Sehenswürdigkeit am Markt ist das Hochzeitshaus mit seinem Glockenspiel- Bei strahlendem Sonnenschein machten wir uns am späten Nachmittag wieder auf den Weser Radweg, unserm Etappenziel entgegen. Nach achtzehn Kilometern erreichten wir die zu Hessisch Oldendorf gehörende Gemeinde Großenwieden. Hier hatten wir unsere Übernachtung im Haus Steding gebucht.
Wir wurden vom Inhaber, Herrn Steding freundlich empfangen und waren äußerst überrascht, ob der Größe und Austattung unseres Doppelzimmers.
Jetzt duschen, frische Kleidung und dann ab zum Abendessen. Da wir Montag haben, bietet uns Herr Steding einen kostenlosen Shuttel-Service nach Hessisch Oldendorf an, denn Montags hat das Restaurant, das er seinen Gästen in Großenwieden empfiehlt, geschlossen.
Unser Chauffeur setzt und vor dem Gasthaus Ratsstuben in Hessisch Oldendorf ab, das uns Herr Steding wegen der guten Küche empfohlen hat. An einem herrlichen Sommerabend nehmen wir an einem Tisch vor dem Gasthaus Ratsstuben platz. An zwei Nebentischen sitzen ebenfalls Radwanderer, die auf dem Weser Radweg unterwegs sind. Sofort sind wir im Gespräch und es wird ein kurzweiliger Abend, bei einigen Glas Bier und einem hervorragenden Abendessen, bei dem Preis und Leistung absolut stimmen. An dieser Stelle nochmals ein Dankeschön an Herrn Stedingn
Unsere Übernachtung im Haus Steding am Weser Radweg in Hessisch Oldendorf.
Wohnbereich mit Fernsehen, hinter dem Sofa ein großes Doppelbett. Neben dem Schrank geht es zu Dusche und WC. Eine kleine Küche ist ebenfalls vorhanden. Ideal, nicht nur für eine Übernachtung. Und der Preis für die Übernachtung mit Frühstück ist absolut in Ordnung.