Radtour: Etappe von Xanten nach Borken in Westfalen.
Es ist Donnerstag der zehnte April 2014 abends. Erika kommt nach Hause. Ich habe ab Samstag frei. Wir können ein paar Tage in Urlaub fahren. Wir entschließen uns, mit dem Fahrrad ins Münsterland zu fahren. Am Samstagmorgen beginnt die Reise mit dem Zug von Niederlahnstein über Koblenz, Duisburg nach Xanten. Zur Mittagszeit erreichen wir die Römer und Siegfriedstadt am Niederrhein. Vom Bahnhof aus folgen wir dem Fahrradweg in die Stadt. Auf dem Weg zum Markt werden wir auf den Nibelungenmythos aufmerksam. Das Siegfriedmuseum der Stadt Xantern. Von hier aus gelangen wir auf den Markt. Marktstände laden zu einem Bummel über den Markt ein.
Über eine kleine Seitengasse gelangen wir durch ein Tor auf den Domplatz zum Dom von Xanten. Der Dom St. Viktor ist der größte Dom zwischen Köln und dem Meer. Er wurde im zweiten Weltkrieg erheblich durch Bombenangriffe beschädigt. Im Jahr 1947 begann der Wiederaufbau. 1975 bekam der Dom St. Viktor eine neue Orgel. Sie stammt aus der Orgelbauerwerkstatt Seifert aus Kevelaer.
Xanten bietet eine ganze Reihe historischer Sehenswürdigkeiten. Eine dieser Sehenswürdigkeiten ist der Archäologische Park. Hier sind Teile der römischen Anlagen im Original und Nachbau zu besichtigen. Hinter der im Bild links gezeigten imposanten Stadtmauer befindet sich das Amphitheater. Leider ist unsere Zeit für einen Besuch des Archäologischen Parks nicht ausreichend. Unser Tagesziel Borken ist noch sechzig Kilometer entfernt. Es ist bereits vierzehn Uhr, als wir uns bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg machen. Gut sichtbare Hinweisschilder bringen uns auf den Radweg, der längs des Rheins nach Wesel führt. Der befestigte Radweg verläuft zeitweise auf dem Rheindamm. Von hier aus haben wir einen großartigen Blick auf den Rhein mit seinen vorbeifahrenden Frachtschiffen. Ebenso auf die hinter dem Damm liegende Wiesenlandschaft mit Strauch und Buschwerk. Wir erfreuen uns an dem saftigen Grün der Natur, dass in diesem Jahr für die Jahreszeit April, schon enorm fortgeschritten ist.
Wir überqueren den Rhein auf dem Radweg der Autobahnbrücke und kommen in die Stadt Wesel am Niederrhein. Unser nächstes Ziel auf dem Radweg nach Borken ist Hamminkeln. Die Beschilderung des Radweges ist bestens, so dass wir zügig durch die Stadt gelangen. Auf Pättkes Radwegen geht es mal entlang von Landstraßen, über Wirtschaftswege durch Wiesen und Felder. Auf diesen Wegen folgten wir den Hinweisen Bocholt, Rhede, Raesfeld, nach Borken. In Borken angekommen suchten wir unser Übernachtungsquartier auf. Im Gasthof Hülsdünker, in der Brinkstr. 15, haben wir zuvor gebucht und werden aufs herzlichste empfangen. Die Fahrräder stellen wir in die Garage. Das Doppelzimmer ist geräumig, hat fließend Warm- und Kaltwasser. Ein Tisch mit zwei Sesseln und ein Flachbild-Fernseher sorgen für Gemütlichkeit. Ein geräumiges Bad mit Dusche und WC sind auf der Etage. Frisch geduscht und guter Laune gehen wir zum nahe gelegenen Marktplatz. Das Restaurant am alten Rathaus ist unser Ziel. Ein freundliches Ambiente und eine reichhaltige Speisekarte erwarten uns. Das Essen mundet uns und danach treffe ich mich auf ein Glas Bier mit meinem Freund Georg, der hier in Borken wohnt.